Haus Bevern, eine sog. Dienstmannenburg des Bischofs von Münster, wurde erstmalig 1294 als „Niehof“ oder „Nygenhof“ erwähnt, was wohl „Neuer Hof“ bedeutete, und war ursprünglich mit 2 Wassergräben umgeben.
Besitzer war das Rittergeschlecht „von Bevern“, die als Holzgrafen und Kirchspielrichter eingesetzt waren. Im Verlauf der Jahrhunderte wurden die „von Bevern“ von den „von Schencking“ beerbt. Als diese Familie im Jahre 1707 ausstarb, ging die Burg in den Besitz der Grafen Droste zu Vischering über und ist es bis heute geblieben.
1827 wurde die inzwischen verfallene Burganlage bis auf den romanischen Gefängnisturm abgerissen. Das später auf dem Burggelände errichtete Fachwerkhaus war ursprünglich als Forsthaus genutzt. Es wird heute privat bewohnt. Eine Besichtigung der Anlage ist daher nicht möglich.
Der Bereich um Haus Bevern ist seit 1994 als Bodendenkmal in die Denkmalliste der Gemeinde Ostbevern eingetragen. Das einst so stolze Schloss kann heute nur noch mit Methoden der Geophysik und der Archäologie wieder sichtbar gemacht werden.