Gleich mehrere Kommunen im Kreis Warendorf sind von den überregionalen Planungen der Amprion für eine Höchstspannungsfreileitung (Vorhaben 89) und für eine Gleichstromtrasse als Erdkabel (Vorhaben 49) betroffen. Daher liegt eine gemeinsame Abstimmung über Verfahrensfragen und die Rolle der Städte und Gemeinden nahe. Als Ergebnis einer Videokonferenz schlagen die beteiligte Bürgermeisterin und die beteiligten Bürgermeister und Fachbereichsleitungen aus Ahlen, Drensteinfurt, Everswinkel, Ostbevern, Sendenhorst und Telgte eine zentrale Öffentlichkeitsveranstaltung vor, in der die Amprion und die Bundesnetzagentur den aktuellen Stand der Planungen vorstellen und für Fragen aus der Bevölkerung zur Verfügung stehen sollen. Die Kommunen seien zwar in keiner Weise als Vorhabenträger involviert, aber man möchte mehr Transparenz und Informationsklarheit vor Ort.
Die Bürgermeister*innen äußerten dazu: „Wir stellen die grundsätzliche Notwendigkeit der Stromtrassen-Planung nicht in Frage, da sie letztlich einer Umsetzung der Energiewende und der Netzstabilität dient. Dennoch müssen die örtlichen Belange und Bedenken von Bürgerinnen und Bürgern ernst genommen und nach Möglichkeit auch im Verfahren berücksichtigt werden.“
Vor diesem Hintergrund bemühe man sich, zeitnah eine öffentliche Veranstaltung als Forum zur Information und für alle Fragen und Aspekte zu organisieren. Dazu werde man Kontakt aufnehmen zur Amprion, der Bundesnetzagentur sowie zur Bezirksregierung. Sobald Ort und Zeit einer solchen Veranstaltung feststehen, werde man die Öffentlichkeit darüber informieren.