Das Ostbeverner Zuhör- und Erzählbank-Projekt nimmt Fahrt auf. Zum Auftakt haben sich am vergangenen Wochenende 6 Ostbeverner Ehrenamtliche an der Landvolkhochschule in Freckenhorst im „Aktiven Zuhören“ schulen lassen.
In dem Workshop wurde den 6 Frauen vermittelt, was gutes Zuhören überhaupt ausmacht. Schnell wurde dabei klar, dass dazu nicht nur zwei Ohren, sondern auch Aufmerksamkeit, Geduld und Empathie gehören. Aber auch der Umgang mit dem Gehörten, war Teil der Schulung. Neben der selbstverständlichen Vertraulichkeit war auch die Rolle der Zuhörenden ein Thema. Denn Ratgebende sollen sie nicht sein. Vielmehr soll es in den zukünftigen Begegnungen um zugewandtes Zuhören, Kontakt, sowie einen wertfreien Austausch – unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft und Religion gehen.
Doch nun fühlen sich die zukünftigen Zuhörerinnen gut gerüstet, um das Projekt „Zuhör- und Erzählbank“ auch in Ostbevern starten zu können. Im Mai soll es soweit sein. Wo und wann Bänke zum Zuhören und Erzählen besetzt werden, wird das Team in den kommenden Wochen klären. Die Orte und Termine werden rechtzeitig über die Presse sowie über die Homepage der Gemeinde Ostbevern bekanntgegeben.
Ihre Teilnahmezertifikate erhielten die engagierten Frauen bei einem Glas Sekt aus den Händen von Bürgermeister Karl Piochowiak, der auch die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen hat. Er sowie Verena Speicher, die sich im Rathaus für die Projektbegleitung verantwortlich zeichnet, bedankten sich dabei noch einmal für das große Engagement der Ehrenamtlichen.
Besonders freuen sich beide, dass bereits weitere Interessierte ihre Bereitschaft zur Mitarbeit angemeldet haben, so dass das frisch gebackene Zuhör-Team schon bald mit Verstärkung rechnen kann. Weitere Interessenten sind herzlich willkommen und können sich an Verena Speicher im Rathaus wenden.
Bildunterschrift:
(v.l.n.r.) Dagmar Diegel, Gabriele Jungblut, Brigitte Voß, Helga Beckmann, Marianne Wigger-Schönhoff und Marianne Gläser haben sich für das Projekt „Zuhör- und Erzählbänke in Ostbevern“ als zukünftige Zuhörerinnen ausbilden lassen. Bürgermeister Karl Piochowiak (Mitte) und Verena Speicher (2. v. r.) bedankten sich für das Engagement und freuen sich, dass das Projekt nun im Mai starten kann.