Rund 250 große und kleine Freiwillige haben am Samstag auf Einladung der Gemeinde an der jährlichen Müllsammelaktion „Ostbevern putz(t) munter“ teilgenommen und weite Teile des Ortsgebietes von achtlos weggeworfenem Unrat befreit.
Ausgestattet mit Greifzangen, Handschuhen, Warnwesten und Mülltüten, die von der AWG des Kreises Warendorf zur Verfügung gestellt wurden, hatten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Samstagmorgen am Bauhof getroffen, um in Kleingruppen zur Müllsammlung ins Gemeindegebiet auszuschwärmen. Und dabei kam eine ganze Menge zusammen. Der Container am Bauhof war am Ende der Aktion randvoll. Die fleißigen Helferinnen und Helfer hatten Autoreifen, Kunststoffrohre, Möbelstücke, Altglas und jede Menge Plastikfolien gesammelt. Auch ein Auspuffrohr und eine verbrannte Wanduhr gehörten zu den Fundstücken. Außerdem wurde ein hochwertiges E-Bike gefunden, das nun beim Fundamt im Rathaus auf seinen Besitzer wartet.
„Es scheint manchmal so, als sei die Müllsammelaktion ganz bewusst zur Entsorgung von Abfällen genutzt worden, frei nach dem Motto, die Müllsammler nehmen das schon mit, wenn sie hier vorbeikommen“, berichtete eine Teilnehmerin. Zum Teil hätten Gegenstände und sogar Müllsäcke wie zur Abholung bereitgestellt am Straßenrand gelegen, erzählte sie. Auch die hohe Anzahl an Zigarettenkippen erstaunte die Müllsammler. „Das war dieses Mal besonders auffällig“, schilderte einer der Teilnehmenden seine Eindrücke.
Umso dankbarer waren Angelika Füssel, die sich für die Müllsammlung verantwortlich zeichnete, und Bürgermeister Karl Piochowiak, dass sich der Aufräumaktion wieder so viele Ostbeveraner angeschlossen hatten. Neben zahlreichen Vereinen, Organisationen und Gruppierungen hatten sich am Samstagmorgen zusätzlich noch einige Familien und Einzelpersonen spontan am Bauhof eingefunden und zum Müllsammeln gemeldet. Auch alle im Gemeinderat vertretenen Fraktionen waren dabei, ebenso wie das THW Warendorf, das nicht nur mitsammelte, sondern wie jedes Jahr auch diesmal wieder den Transport der Müllsäcke übernahm. Eine Schulklasse der Ambrosius-Grundschule hatte sich sogar schon in der Woche zuvor aufgemacht und Müll gesammelt.
Gerne spendierte Ostbeverns erster Bürger deshalb zum Abschluss der Aktion allen Teilnehmenden am Bauhof Hot-Dogs und eine warme Suppe. Er ließ es sich auch nicht nehmen, am Ausschank persönlich mitzuhelfen. Piochowiak bedankte sich bei allen Teilnehmenden für ihr Engagement und ihren Einsatz. „Das ist gelebter Bürgersinn“, hob er hervor und bezeichnete die Müllsammelaktion nicht nur als wertvollen Beitrag zum Umweltschutz, sondern auch als Zeichen des Zusammenhalts und besonderen Engagements für Ostbevern als Wohn- und Heimatort.